Die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) ist gescheitert. Die CDU-geführte Landesregierung hatte das Klinikum 2006 weit unter Wert an eine private Aktiengesellschaft, die Rhön-AG, verkauft. Der damalige Ministerpräsident Roland Koch feierte das Projekt als „Leuchtturm“. Heute ist das Klinikum ein Sanierungsfall. Das Ziel des privaten Betreibers ist die Erwirtschaftung von Renditen für seine Aktionäre. Um die Profite zu realisieren wurden Arbeitsabläufe umstrukturiert, Unternehmensbereiche ausgegliedert, Fallzahlen gesteigert, in neue Gebäude investiert und eine „Unternehmensberatung“ engagiert. Die gewünschten Ergebnisse blieben dennoch aus. Die Geschäftsführung wurde mehrfach ausgetauscht. Gleichzeitig haben sich die Bedingungen für die medizinische Versorgung der Patient_innen, für die Arbeit der Beschäftigten sowie für Forschung und Lehre spürbar verschlechtert. Die Mitarbeiter_innen müssen an ihre Grenzen gehen, um eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen. DIE LINKE will das Universitätsklinikum Gießen-Marburg wieder in Landeseigentum zurückführen.
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