140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
  
 
  

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Pressemitteilungen

Hygienemängel und unzumutbare Arbeitsverdichtung: Hessische Kliniken brauchen mehr Personal

Anlässlich der Diskussion um die RTL-Sendung ‚Team Wallraff‘, in der von Überforderung, Hygienemängeln und dramatischen Engpässen in der Notaufnahme der teilprivatisierten Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) in Wiesbaden berichtet wird, erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Personalabbau in Krankenhäusern führt zu Hygiene- und Qualitätsmängeln. Das kann man an den Berichten über die HSK in Wiesbaden, aber auch an der Geschichte des Universitätsklinikums Gießen-Marburg deutlich erkennen. Private Konzerne haben in erster Linie Interesse daran, Geld zu verdienen. Deshalb findet nach Privatisierungen oft ein gnadenloser Personalabbau zulasten der Patientinnen und Patienten statt. Wenn auch das nicht reicht, wird das Krankenhaus im Zweifelsfall ganz geschlossen, wie es jetzt in Lindenfels im Odenwald geplant ist.“

Das vorhandene Personal stehe unter ungeheurem Druck. Schichtpläne seien nur mit Überstunden zu planen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien zwar darum bemüht, ihre Arbeit gut zu machen, allerdings fehle ihnen oftmals die dazu nötige Zeit, so Schott. Klar sei zudem: Je höher der Druck sei, umso mehr Kündigungen und Krankheiten gebe es.

Schott: „Es ist bitter, dass Land und Kommunen trotz breiter Proteste gegen die Privatisierung in Wiesbaden, in Marburg und Gießen sowie in anderen Orten, die negative Folgen der Privatisierung schöngeredet und vor den schlimmen Konsequenzen immer wieder die Augen verschlossen haben.

Für DIE LINKE steht fest: Das Gesundheitswesen muss von Grund auf erneuert werden. Es ist ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und muss weder schwarze Zahlen schreiben noch Gewinne abwerfen. Wir brauchen dringend eine gesetzliche Personalbemessung, wie sie von gewerkschaftlicher Seite und Verbänden schon lange gefordert wird. Damit kann der Qualitäts- und Personalverlust aufgefangen werden. Und kleine Krankenhäuser in der Fläche müssen erhalten werden. Erfreulich ist aus unserer Sicht das Engagement der Beschäftigten bei der Charité in Berlin, die für eine bessere Personalversorgung kämpften und damit erfolgreich waren.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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