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Uniklinikum Gießen und Marburg vor neuem Stellenabbau?

Die Oberhessische Presse berichtet heute, dass die UKGM-Geschäftsführung plant, 44 Stellen am Marburger Standort des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) abzubauen. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Ankündigung der Geschäftsführung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, man müsse ‚an einigen Stellschrauben drehen‘, lässt Schlimmes befürchten. Bisher bekannt geworden ist, dass offenbar unter anderem 20 Stellen in der Pflege gestrichen werden sollen. Und das, obwohl gerade dort die Belastungen seit der Privatisierung enorm angestiegen sind. Schon in der Vergangenheit hat der private Betreiber Rhön-AG zulasten von Beschäftigten und Patientinnen und Patienten betriebswirtschaftliche Restrukturierungen vorgenommen.

DIE LINKE erwartet von der schwarzgrünen Landesregierung, dass sie hier aktiv wird und sich für den Erhalt der Arbeitsplätze, für gute Arbeitsbedingungen und eine gute Patientenversorgung stark macht.“

Hier sei besonders Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) gefordert, so Wissler, gegen geplante Verschlechterungen am Uniklinikum Stellung zu beziehen. Andersfalls drohe das sog. Stellenabbau-Moratorium der Landesregierung zur Farce zu werden. Es wäre fatal, jetzt nur die Hände in den Schoß zu legen und letztendlich durch weniger Pflege die Patientenversorgung schlechter werden zu lassen.

Wissler: „DIE LINKE erwartet außerdem, dass die Landesregierung von der Rhön-AG Auskunft verlangt, wie es nach dem Verkauf von rund 40 Krankenhäusern weitergehen soll. Wir begrüßen, dass das Aktionsbündnis ‚Gemeinsam für unser Klinikum‘ die Landesregierung dazu auffordert, bei sich verändernder Situation zwischen den Großaktionären im Rhön-Konzern die Möglichkeit zur Rückkehr des UKGM in öffentliches Eigentum zu prüfen.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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