Anlässlich der heutigen Anhörung im Landtag zum Gesetzentwurf der LINKEN, die Elternbeiträge für die Kindertagesbetreuung abzuschaffen und die Pauschalen des Landes zu erhöhen, erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE schlägt vor, Elternbeiträge für die Kindertagesstätten abzuschaffen. Außerdem soll das Kinderförderungsgesetz vereinfacht werden. Dies spart hohe Kosten in der Verwaltung. Das Personal kann für die Qualitätssicherung genutzt werden.“

Eine Beitragsfreiheit in Kindertagesstätten – vom Land finanziert – sei von fast allen Anzuhörenden begrüßt worden, so Schott. Es habe allerdings die dringliche Mahnung gegeben, die Qualität der frühkindlichen Bildung zu erhalten und zu verbessern.

Schott: „DIE LINKE will den Kommunen mehr finanzielle Spielräume verschaffen. Ermutigend waren in der Anhörung gerade die Schilderungen der Bürgermeister, die in ihrer Gemeinde die Elternbeiträge abgeschafft haben. Nahezu 100 Prozent der Kinder besuchen die Kita, mehr Familien mit Kindern ziehen in die Gemeinde und die Steuereinnahmen der Gemeinde steigen. Außerdem ist die Arbeit in den Eingangsklassen der Grundschulen einfacher geworden.

Kinder sind unsere Zukunft und für sie brauchen wir eine gute Kindertagesbetreuung mit einer guten Personalausstattung. Die Kommunen tragen bisher die Hauptlast mit durchschnittlich 71 Prozent der Kosten. Wir fordern, dass das Land diese Kosten in großen Schritten übernimmt. Im Jahr 2017 soll mit der Übernahme der Elternbeiträge und der Vereinfachung der Pauschalen begonnen werden. Bis 2020 soll die Kostenübernahme vollständig beim Land liegen.“

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Hinweis: Anbei der Gesetzesentwurf der LINKEN.