140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
  
 
  

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Pressemitteilungen

Armut im Alter: Notwendig ist eine deutliche Stärkung der gesetzlichen Rente


Nach einer Recherche des WDR wird es ab 2030 aufgrund des geringen Rentenniveaus und der Ausweitung des Niedriglohnsektors zu einem dramatischen Anstieg der Altersarmut kommen. Dazu erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Ergebnisse der Recherchen des WDR sind zutiefst besorgniserregend. Demnach könnte es ab 2030 zu einem explosionsartigen Anstieg der Altersarmut kommen, etwa die Hälfte der Bevölkerung wäre dann auf staatliche Unterstützung angewiesen. Nur wer heute 11,50 Euro pro Stunde erhalte und mehr als 40 Jahre einzahle, könne auf eine Rente über dem Sozialhilfeniveau hoffen. Schon deshalb muss der Mindestlohn angehoben werden.“

Um Massenarmut im Alter zu verhindern, müsse endlich politisch gegengesteuert werden, so Schott. Das Rentenniveau müsse wieder auf 53 Prozent angehoben und die ungerechten Abschläge für Erwerbsgeminderte müssten ebenso gestrichen werden, wie die Rente erst ab 67. DIE LINKE trete dafür ein, dass künftig alle Erwerbstätigen, Freiberufler, Selbständige, Abgeordnete in die gesetzliche solidarische Rentenversicherung einbezogen werden, so Schott. Und Kindererziehungszeiten müssten auch für vor 1992 geborene Kinder in voller Höhe gezahlt werden.

Schott: „Wir brauchen auch in der gesetzlichen Rente einen Mindeststandard, der ein Leben frei von Armut und in Würde ermöglicht. Deshalb will DIE LINKE eine steuerfinanzierte, einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente einführen, die sicher stellt, das kein Mensch im Alter ein Nettoeinkommen unterhalb der Armutsgrenze hat.

DIE LINKE will den schleichenden Ausstieg der Arbeitgeberseite aus der Altersvorsorge stoppen, wie er mit der Riester-Rente begonnen hat und durch die Pläne von CDU und Grünen in Hessen, die Deutschlandrente einzuführen, weiterentwickelt wird. Jegliche Form der Mindestsicherung im Alter ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie muss dementsprechend auch gesamtgesellschaftlich, also durch Steuern, finanziert werden.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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