Anlässlich des 5.  Jahrestages  der Reaktorkatastrophe in Fukushima (11. März) erklärt Marjana Schott, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Katastrophe in Fukushima begann am 11. März 2011 – und sie dauert bis zum heutigen Tag an. Wie der Super-GAU von Tschernobyl zeigt auch Fukushima, dass es sich bei der Atomkraft um eine nicht beherrschbare Technologie handelt. Umso wichtiger ist es, die Energiewende voranzutreiben. Diese ist in Deutschland und in Hessen leider ins Stocken geraten. Trotz grünem Energieminister in Hessen sind beispielsweise die Zuwächse bei der Windkraft nicht ausreichend. Allen anderslautenden Beteuerungen zum Trotz geht die Energiewende im parteipolitischen Gezänk unter. Insbesondere die FDP, aber auch Teile der CDU, versuchen den notwendigen Ausbau von Windkraftanlagen zu blockieren.“

Anlässlich des Jahrestages der Katastrophe von Fukushima hätten Anti-Atom-Initiativen in mehr als 200 Städten Mahnwachen organisiert, so Schott. DIE LINKE unterstütze deren Forderung, aus der Atomkraft so schnell wie möglich auszusteigen, bevor es zum nächsten schweren Atomunfall komme.

Schott: „Müssten die Betreiber der Atomkraftwerke ihre Reaktoren gegen das Risiko versichern, das mit deren Betrieb verbunden ist, wären längst alle Meiler vom Netz. Außerdem ist es skandalös, dass sich die Atomkonzerne bis heute weigern, die tatsächlich entstehenden Kosten für die Lagerung des Atommülls zu tragen. Für die Finanzierung der Atommülllagerung müssen die Konzerne in die Pflicht genommen werden.  Und wer jahrzehntelang Milliardengewinne mit der Atomenergie gemacht hat – wie das auf die  Stromkonzerne zutrifft – darf sich nun beim Rückbau der alten Meiler mit bisher unzureichenden Mittelrückstellungen nicht aus der Verantwortung stehlen."