Anlässlich der Debatte zu der Aktuellen Stunde der LINKEN „Soziale Berufe in Hessen aufwerten – Erzieherinnen verdienen mehr“ erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Fast 25 Jahre ist es her, dass die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst neu bewertet wurden. Jetzt wird es Zeit, dass ein neuer Tarifabschluss den bundesweit 750.000 Erzieherinnen und Erzieher, den Sozialpädagoginnen und Pädagogen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Behindertenhilfe endlich den Wert zugesteht, der der Bedeutung ihrer Aufgabe und ihrer Arbeit entspricht.“

Die pädagogischen und sozialen Berufe würden nicht ihrem Aufwand und Einsatz entsprechend vergütet, obwohl die Anforderungen und die Erwartungen an die Fachkräfte in den letzten Jahren rasant zugenommen hätten, so Schott. Das Anfangsgehalt von Erzieherinnen liege bei 2300 Euro brutto, bei Mietpreisen im Rhein-Main-Gebiet und Teilzeitarbeit führe dies dazu, dass sie ergänzende Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beantragen oder in zusätzlichen Nebenjobs arbeiten müssten. Altersarmut sei die Konsequenz.

Schott: „Die kommunalen Arbeitgeber müssen sich bewegen und die sozialen Berufe besser bezahlen, Land und Bund müssen die Kommunen auch dafür besser ausstatten. DIE LINKE unterstützt die Forderungen und Aktionen der Gewerkschaften und der Mitarbeiter. Sie steht solidarisch an ihrer Seite  und fordert alle anderen Landtagsabgeordnete auf, die Forderungen gleichfalls zu unterstützen.“

Weitere Informationen zum Thema:
Verdi-Kampagnenseite: http://www.soziale-berufe-aufwerten.de
GEW: http://gew.de/Entgeltordnung_Sozial-_und_Erziehungsdienst.html.