Zur von der LINKEN beantragten Aktuellen Stunde über die Stromfernleitung SuedLink erklärt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Stromfernleitung SuedLink passt nicht ins Konzept einer dezentralen Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie. Das haben die Bürgerinitiativen vor Ort begriffen, jedoch leider nicht die verantwortlichen Planer und Politiker. Sie machen das Geschäft der großen Energiekonzerne und verweigern in Hessen die Auseinandersetzung mit den Menschen vor Ort. Das ständig wiederholte Mantra SuedLink sei das ‚Rückgrat der Energiewende‘ ist falsch.“

SuedLink schaffe die Voraussetzung dafür, dass der Kohlestrom auch weiterhin landesweit als Grundlaststrom angeboten werden könnte. Aber der hohe CO2-Ausstoß der Kohlekraftwerke führe dazu, dass sich die CO2-Bilanz trotz des Einsatzes der klimafreundlichen erneuerbaren Energieerzeugung verschlechtere. Eine klimafreundliche Energiewende sehen anders aus, so Schott.

„Die veranschlagten Kosten von 22 Milliarden Euro wären besser dafür einzusetzen, Forschung in Speichertechnologie zu fördern oder da, wo Strom gebraucht wird, ein modernes Gaskraftwerk zu bauen.“