Marjana Schott
schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
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Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts: Ausbau der Kindertagesstätten statt Herdprämie
Anlässlich der Landtagsdebatte um die Kita-Betreuung erklärt Marjana Schott, familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Mit dem Wegfall der Herdprämie sind bundesweit mehr als 800 Millionen Euro frei für einen qualitativen und quantitativen Ausbau der Kinderbetreuung. Die Standards der Kinderbetreuung und die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher müssen verbessert werden. Die Aufwertung der sozialen Berufe und die bessere Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen weiter auf der Tagesordnung.
Jetzt muss das Geld, das für die von der CSU einst gegen alle Widerstände durchgeboxte Herdprämie vorgesehen war - zusammen mit weiteren Mitteln, die das Land zur Verfügung stellt - den Kommunen und den Trägern der Kinderbetreuung zu Gute kommen.“
Aktuell werde in den hessischen Kommunen mit spitzem Stift gerechnet, wie viel Personal in den Kitas eingespart werden müsse, so Schott. Dies führe zu weiterer Arbeitsverdichtung beim Personal, das zu drei Vierteln unter übermäßigem beruflichen Stress leide. Es müsse unbedingt verhindert werden, dass sich der bereits bestehend Personalmangel noch weiter verschärfe und die Qualität sich verschlechtere.
Schott: „DIE LINKE fordert von der hessischen Landesregierung, dass sie die Mittel aus dem Betreuungsgeld für den Ausbau der Kitabetreuung einfordert. Und dass sie eigene Mittel in die Hand nimmt, um die Kommunen zu entlasten, die bisher 71% der Betreuungskosten selbst tragen. Ziel sollte eine für die Eltern kostenfreie Kindertagesbetreuung mit hoher Qualität und guten Arbeitsbedingungen sein.“