140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
  
 
  

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Pressemitteilungen

Agroindustrie zerstört unsere Lebensgrundlagen und bäuerliche Existenzen

Am Samstag findet in Berlin eine Großdemonstration unter dem Motto ‚Wir haben Agrarindustrie satt!‘ gegen die zerstörerischen Folgen der industriellen Landwirtschaf statt. Dazu erklärt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir brauchen eine Trendumkehr. Die Agroindustrie zerstört zunehmend unsere natürlichen Lebensgrundlagen sowie Existenzen in der bäuerlichen Landwirtschaft in Europa und in anderen Teilen der Welt. Profiteure sind Agrokonzerne und ‚der Weltmarkt‘, alle anderen stehen auf der Verliererseite.“

Eine stark industrialisierte und exportorientierte Landwirtschaft mit immer größeren Monokulturen, gentechnisch veränderten Pflanzen und dem Einsatz von großen Mengen an Agrochemikalien und Energie, schädige Böden, Wasser, Luft und trage zur Klimaerwärmung bei, so Schott. Sie zerstöre die Biodiversität auf unserem Planeten. Weder nationale Strategien zur biologischen Vielfalt noch das „Greening“ im Zuge der neuen EU-Agrarförderung und die Instrumente des Naturschutzes würden das Artensterben in Deutschland stoppen.

Schott: „Großinvestoren müssen daran gehindert werden, sich massenhaft fruchtbares Ackerland unter den Nagel zu reißen. Dieses Landgrabbing – eine neue Form des Kolonialismus – zerstört weltweit Existenzen und liefert uns alle den rein profitorientierten Interessen von Konzernen, Banken und Investmentfonds aus.
Handelsabkommen wie TTIP und CETA sind die Mittel, diese Interessen auch in Deutschland noch machtvoller durchzusetzen. Das muss verhindert werden. Eine bäuerliche und ökologischere Land- und Lebensmittelwirtschaft, die unsere natürlichen Lebengrundlagen schützt und nicht zugrunde richtet, muss Standard werden. In erster Linie muss für die Region und nicht für den Weltmarkt produziert werden. Der Einsatz von Agrochemie und Energie muss maßvoll sein. Totalherbizide, wie Glyphosat, gentechnisch veränderte Pflanzen und Monokulturen haben darin genauso wenig Platz, wie Agrarkonzerne und Großhandelsketten, die Produzenten erpressen.“


Hinweis: „Wir haben Agrarindustrie satt! Keine Zukunft ohne Bäuerinnen & Bauern.“ Großdemonstration in Berlin am 16. Januar 2016.


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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