Zum Entwurf des Fracking-Gesetzes der Großen Koalition im Bund und der Bundesratsinitiative der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) erklärt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ein ausnahmsloses Verbot von Fracking zur Gasförderung wird es mit der Bundesratsinitiative der Grünen genauso wenig geben, wie mit dem Gesetzentwurf der Großen Koalition. Beide Entwürfe ebnen den Weg für eine kommerzielle Nutzung von Fracking zur Gasförderung. Jetzt streiten sich die Parteien, die vor den Wahlen ein Fracking-Verbot versprochen haben, wer das weniger schlimme Fracking-Erlaubnis-Gesetz eingebracht hat. Das ist einfach absurd.“

Noch vor der Bundestags- und Landtagswahl hätten Grüne und SPD damit geworben Fracking verbieten zu wollen, so Schott. Jetzt - in Regierungskoalitionen mit der CDU – versuchten sie die Menschen zu täuschen.

„Fracking ist eine umweltgefährdende Technologie, die wir für die Energiewende nicht brauchen. Darüber hinaus verdienen nur große Konzerne daran, während die Risiken von den Menschen in den Gasförderregionen getragen werden. Grüne und CDU in Hessen und die SPD in Land und Bund folgen lieber den Interessen der Energielobby, als Klima und Umwelt zu schützen.“