Zu den Ergebnissen des Runden Tischs Kinderbetreuung erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Viele Menschen bemühen sich aktuell landauf, landab -  trotz des seit Januar geltenden KiföGs - für gute Qualität in der Kinderbetreuung zu sorgen. Die ganze Aufregung und die Sorgen von Trägern, Fachkräften und Eltern wären nicht nötig gewesen, wenn die Landesregierung nicht im Hauruckverfahren gegen die Interessen der Betroffenen ein untaugliches Gesetz eingeführt hätte.

Das Gesetz, das zu vielen Protesten geführt hat, bringt kleine Einrichtungen in Existenznot.  Öffnungszeiten würden zu Ungunsten von Eltern und Kindern verkürzt, die Arbeitsplätze von Erziehungskräften erfahren zudem Befristungen und werden unsicherer.“

Die Teilnehmer am Runden Tisch hätten die Landesregierung daran erinnert, dass Kindertagesstätten pädagogische Einrichtungen und keine Wirtschaftsbetriebe seien, so Schott. „Aus diesem Grund muss das KiföG eingestampft und zu einer gruppenbezogenen Förderung zurückgekehrt werden. Wir brauchen mehr Fachkräfte, deshalb müssen wir uns für eine gute Bezahlung und für gute Arbeitsbedingungen einsetzen. Ansonsten nützt es wenig, viele Fachkräfte auszubilden, die nicht lange im Beruf bleiben, weil sie die Belastung nicht mehr ertragen können.“