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Hessentag: Neuausrichtung ist überfällig
Nach dem Ende des 55. Hessenstages rechnet die Stadt Hofgeismar mit einem Minus von 1,7 Millionen Euro (siehe FR-Artikel von heute: ‚Hofgeismar zahlt drauf‘). Dazu erklärt Willi van Ooyen, Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Dieser Hessentag hat einmal mehr deutlich gemacht, dass es Zeit für eine Neuausrichtung des Landesfestes ist. Auch zukünftig sollten im Rahmen des Hessentages unterschiedliche Initiativen vorgestellt und Beispiele gelungener Integrationsarbeit dargestellt werden.“
Der Hessentag könne auch eine Gelegenheit sein, dass beispielsweise Menschen, die Flucht und Vertreibung erlebt haben, ihre Kultur vorstellen und die vielbeschworene Willkommenskultur gelebt wird, so van Ooyen. Bei einem zehntägigen Hessentag mit Hubschraubern, Panzerlafetten und großem Bühnenprogramm und Feldküche der Bundeswehr könne man jedoch keine hessische Identität stiften.
„DIE LINKE schlägt vor, die Dauer des Hessentags zu verkürzen. Außerdem sollten von ihm deutlich mehr Impulse für die Weiterentwicklung und Veränderung des Zusammenlebens in Hessen ausgehen. Die Zurschaustellung von Kriegsgerät bei einem großen Volksfest ist dagegen völlig überflüssig.“