Marjana Schott
schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
Pressemitteilungen
Arbeitsbedingungen in hessischen Krankenhäusern müssen verbessert werden
Zur heutigen Landtagsdebatte zum Setzpunkt der LINKEN, der die Arbeitsbedingungen in hessischen Krankenhäusern thematisiert, erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Die Hälfte der Beschäftigten in den Gesundheitsberufen geben an, dass bei ihnen häufig Pausen ausfallen. In den Krankenhäusern fehlt Personal, es fehlt in der Pflege, in den technischen Bereichen, in der Verwaltung und im ärztlichen Dienst. Pausen nicht zu nehmen, ständig Überstunden zu machen und aus der Freizeit in den Dienst gerufen zu werden – all das macht auf Dauer krank. Nicht umsonst wählen viele Beschäftigte die Teilzeit, um die Arbeitsbelastung im Gesundheitsberuf durchzuhalten.
Die Landesregierung muss endlich Konsequenzen aus einer Untersuchung ziehen, die sie im Jahr 2014 selbst in Auftrag gegebenen hat. Diese hatte ergeben, dass ‚Pflegefehler die zentralen, negativen Konsequenzen aus nicht mehr kompensierbaren Arbeitsspitzen‘ sind. Hygienemängel, mangelnde Zuwendung zu den Patientinnen und Patienten, fehlende Beratung und Mobilisierung sind Folgen des Personalmangels.
Es gibt nicht wenige Länder – wie Japan, dreizehn amerikanische und die meisten australischen Bundesstaaten – die bereits Vorgaben zur Mindestbesetzung beim Personal gemacht. Dies brauchen wir auch in Hessen.“
Das Gesundheitswesen müsse von Grund auf erneuert werden, so Schott. Es müsse als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge gesehen werden und nicht als Möglichkeit für die Privatwirtschaft Gewinne einzustreichen.
Schott: „Die Landesregierung muss die Gelder für die erforderlichen Investitionen in den Krankenhäusern bereitstellen. Sie sollte den Vorhaben des Saarlandes folgen und in den neuen Landeskrankenhausplan Vorgaben für eine Personalmindestausstattung aufnehmen. Die Landesregierung als Träger der Uniklinik Frankfurt sollte zudem hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Gemeinsam mit Klinikleitung und Personalvertretung muss der Bedarf ermittelt und eine Personalbemessung für alle Arbeitsbereiche festgelegt werden.
Hinweis:
Antrag „Gute Arbeit in hessischen Krankenhäusern“ anbei.
„Die Hälfte der Beschäftigten in den Gesundheitsberufen geben an, dass bei ihnen häufig Pausen ausfallen. In den Krankenhäusern fehlt Personal, es fehlt in der Pflege, in den technischen Bereichen, in der Verwaltung und im ärztlichen Dienst. Pausen nicht zu nehmen, ständig Überstunden zu machen und aus der Freizeit in den Dienst gerufen zu werden – all das macht auf Dauer krank. Nicht umsonst wählen viele Beschäftigte die Teilzeit, um die Arbeitsbelastung im Gesundheitsberuf durchzuhalten.
Die Landesregierung muss endlich Konsequenzen aus einer Untersuchung ziehen, die sie im Jahr 2014 selbst in Auftrag gegebenen hat. Diese hatte ergeben, dass ‚Pflegefehler die zentralen, negativen Konsequenzen aus nicht mehr kompensierbaren Arbeitsspitzen‘ sind. Hygienemängel, mangelnde Zuwendung zu den Patientinnen und Patienten, fehlende Beratung und Mobilisierung sind Folgen des Personalmangels.
Es gibt nicht wenige Länder – wie Japan, dreizehn amerikanische und die meisten australischen Bundesstaaten – die bereits Vorgaben zur Mindestbesetzung beim Personal gemacht. Dies brauchen wir auch in Hessen.“
Das Gesundheitswesen müsse von Grund auf erneuert werden, so Schott. Es müsse als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge gesehen werden und nicht als Möglichkeit für die Privatwirtschaft Gewinne einzustreichen.
Schott: „Die Landesregierung muss die Gelder für die erforderlichen Investitionen in den Krankenhäusern bereitstellen. Sie sollte den Vorhaben des Saarlandes folgen und in den neuen Landeskrankenhausplan Vorgaben für eine Personalmindestausstattung aufnehmen. Die Landesregierung als Träger der Uniklinik Frankfurt sollte zudem hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Gemeinsam mit Klinikleitung und Personalvertretung muss der Bedarf ermittelt und eine Personalbemessung für alle Arbeitsbereiche festgelegt werden.
Hinweis:
Antrag „Gute Arbeit in hessischen Krankenhäusern“ anbei.