Pressemitteilungen

Frankfurter Flughafen: Zahl der Landungen nach 23 Uhr wieder angestiegen - Nachtflugverbot muss endlich durchgesetzt werden

 

Wie die Frankfurter Rundschau heute berichtet - siehe Artikel ‚Zahl der Nachtflüge steigt wieder‘ – kommt es seit Beginn des Sommerfahrplans wieder vermehrt zu Landungen nach 23 Uhr, also nach Beginn des offiziellen Nachtflugverbots. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Es ist ein untragbarer Zustand, dass das Nachtflugverbot dauerhaft missachtet und durchlöchert wird. Die Fluggesellschaften müssen endlich dazu gebracht werden, die 23-Uhr-Deadline ernst zu nehmen. DIE LINKE erwartet von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, dass er das Nachtflugverbot durchsetzt, dass den Menschen einst beim Bau der Nordwestlandebahn versprochen wurde.“

 

Dem Planfeststellungsbeschluss zufolge seien verspätete Landungen in der Zeit von 23 bis 24 Uhr nur dann zulässig, wenn sie sich nicht schon aus der Flugplangestaltung ergebe, so Wissler. Wer sich die Flugpläne und Flugzeug-Umläufe, insbesondere von Ryanair anschaue, sehe, dass dies nicht zuverlässig funktionieren könne. 

 

„An sich sind acht Stunden für einen gesunden Nachtschlaf notwendig, momentan gibt es faktisch nicht mal sechs. Außerdem muss die Geschäftspolitik von Fraport endlich vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Der Frankfurter Flughafen braucht keinen Billigflugsteig und nicht noch mehr Dumpingairlines. DIE LINKE teilt die Position der Bürgerinitiativen gegen Flughafenausbau und für ein achtstündiges Nachtflugverbot, die sich für eine Deckelung der Flugbewegungen aussprechen. Außerdem ist es notwendig, Kurzstreckenflüge auf die Züge umzuleiten.

 

Traurig aber wahr: Die Grünen sitzen seit mehr als fünf Jahren auf der Regierungsbank, stellen sogar den Verkehrsminister - doch das Nachtflugverbot bleibt ein Papiertiger.“

 


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Thomas Klein
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611  350 60 79
Mobil 0176  80 12 81 97
Fax: 0611  350 60 91