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Trotz Investitionen an Hochschulen bleiben zentrale Probleme ungelöst - Grundfinanzierung nach wie vor zu gering

Zur heutigen Vorstellung der Haushaltsmittel des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) für den Doppelhaushalt 2018/19 erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist ja schön, dass in Zeiten voller Kassen auch endlich mal wieder in den Hochschulbereich investiert wird. Doch ausreichend sind diese Investitionen leider nicht. Was die hessischen Hochschulen wirklich brauchen, ist eine solide und verlässliche Grundfinanzierung. Dafür reichen die Mittel nach wie vor nicht aus. Nur so kann der Abhängigkeit von Drittmitteln entgegengewirkt werden.“

Und genau das sei dringend notwendig, um die ausufernde prekäre Beschäftigung im wissenschaftlichen Mittelbau endlich zumindest einzudämmen, so Wissler. Außerdem könne so dem eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs eine wirkliche berufliche und finanzielle Perspektive geboten werden.

Wissler: „Auch auf die Fragen nach Studienplatzkapazitäten bleibt das HMWK Antworten schuldig. Während überall Fachärztemangel herrscht und Terminwartezeiten von sechs Monaten mittlerweile Normalität sind, bleiben die Studienplätze an den medizinischen Fakultäten nach wie vor Mangelware.

Auch die Lehrerausbildung kommt dem Bedarf nicht nach, wenn auch aus anderen Gründen. Positiv zu sehen ist jedoch die Anhebung der 78 W-1-Juniorprofessuren in W-2-Professuren, um die Arbeit an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften attraktiver zu machen. Das Kultusministerium sollte sich daran ein Beispiel nehmen und die Besoldung der Grundschullehrkräfte auch endlich auf A 13 anheben.“

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