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Flughafen Frankfurt: Ausbaulüge, Billigflieger und Unterbietungswettbewerb – eine groteske Entwicklung

Gestern Abend wurde bekannt, dass Fraport den Bauantrag für einen Billigflieger-Flugsteig eingereicht hat, der schon im Jahr 2020 eröffnet werden soll. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Genehmigung des Bauantrags durch die Stadt Frankfurt markiert einen weiteren Schritt in die falsche Richtung.  ‚Profite vor Gesundheit‘ – das ist die Losung, nach der leider sowohl der Flughafenbetreiber als auch die Pro-Ausbau-Parteien seit Jahren und Jahrzehnten agieren.

Einmal mehr wird zudem deutlich: Beim Ausbau des Frankfurter Flughafens hantierten die Ausbaubefürworter mit falschen Zahlen und Prognosen. Jahrelang wurde von den Ausbauparteien CDU, SPD und FDP sowie dem Flughafenbetreiber Fraport behauptet, ohne den Ausbau des Flughafens komme es zu bedrohlichen Kapazitätsengpässen und der Airport sei dann nicht mehr konkurrenzfähig.“

Nun werde in Frankfurt den so genannten Billigfliegern der rote Teppich ausgerollt und es beginne ein unsäglicher Unterbietungswettbewerb. Das Ganze führe die Argumente für den Ausbau vollkommen ad absurdum, so Wissler.

„Immer wieder hatte Fraport die Notwendigkeit von neuen Kapazitäten betont und damit den Bau der Nordwestlandebahn und des Terminals 3 durchgesetzt. Nun sollen diese Kapazitäten mit Billigfliegern aufgefüllt werden – eine groteske Entwicklung.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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