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Flughafen Frankfurt mit weniger Flügen und Passagieren: Ausbau war und ist unnötig

Die Fraport AG hat die Verkehrszahlen 2016 für den Frankfurter Flughafen veröffentlicht: Sowohl die Fluggäste als auch die Flugbewegungen sind rückläufig. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Zahlen zeigen, dass der immer weiter gehende Flughafenausbau völlig unnötig war und ist. Allen fragwürdigen Prognosen zum Trotz: 2016 wurden am Frankfurter Flughafen weniger Flüge und Passagiere abgewickelt als im Vorjahr. Auch wenn der Rückgang nur klein ist: Das ist eine gute Nachricht für die Umwelt und die lärmgeplagten Anwohnerinnen und Anwohner.“

Immer wieder habe Fraport die Notwendigkeit von neuen Kapazitäten betont und damit den Bau der Nordwestlandebahn und des Terminals 3 durchgesetzt – mit Prognosen und Gutachten, die sich schnell als völlig falsch herausgestellt haben. Mittlerweile sollen diese Kapazitäten mit Billigfliegern aufgefüllt werden.

„Der Flughafenausbau diente und dient weiterhin nur den Wachstums- und Profitinteressen der börsennotierten Fraport AG, zulasten einer sinnvollen Verkehrs- und Klimaschutzpolitik, des Schutzes vor Lärm- und Schadstoffen. Die Politik darf hier nicht weiter willfährig mithelfen, sondern muss sich gegen ein Wachstum um jeden Preis einsetzen – zum Beispiel durch eine Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000 und ein echtes, achtstündiges Nachtflugverbot.“


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