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Potenzial der Güterbahn nutzen, statt kaputtsparen Verkehrswende braucht die Güter-Infrastruktur in der Fläche

Zum geplanten Stellenabbau und Konzernumbau bei der Güterbahngesellschaft DB Cargo, vormals Schenker Rail, vormals Railion, vormals DB Cargo, bei der unter anderem 14 Prozent der Güterbahnhöfe wegfallen sollen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Abbau der Infrastruktur und der Arbeitsplätze bei der Güterbahn ist ein verkehrspolitisch verheerendes Signal. Die Schienen- und Umschlag-Infrastruktur muss erhalten bleiben. Sie wird für die Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene noch dringend benötigt.“

Die unter anderem aus den Gütersparten der deutschen, niederländischen und dänischen Staatsbahnen hervorgegangene Gesellschaft müsse ihre über Jahrzehnte aus Steuermitteln aufgebaute Infrastruktur in der Fläche stärken, ausbauen und für die Verkehrswende nutzen, so Wissler.

„Die angekündigte wirtschaftliche Schnapsidee, Betriebsvermögen in Form von hunderten Lokomotiven zu verkaufen und zurück zu mieten, ist schon bei Air Berlin mit Flugzeugen und bei Karstadt mit den Kaufhaus-Immobilien gescheitert. Die langfristige Tragfähigkeit des Unternehmens wird für eine kurzfristige Bilanzaufhübschung geopfert. Dafür ist das Unternehmen zu wichtig.

Die bundeseigene Deutsche Bahn AG muss – als Mehrheitseigentümerin von DB Cargo – das Potenzial der Schiene zur Lenkung der Verkehrsströme nutzen, statt die Güterbahn mit Blick auf kurzfristige Bilanzen kaputt zu sparen.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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