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Ver.di und GEW rufen zu Protesten auf


Warnstreiks und Kundgebungen sind die richtige Antwort auf unzureichende Angebote der Arbeitgeber

Anlässlich des Aufrufs zu Protesten und zu einem mehrstündigen Warnstreik durch Ver.di und die GEW erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Was die Arbeitgeber in der Tarifrunde Bund/Kommunen als Angebot vorgelegt haben, ist vollkommen unzureichend. Gehaltsteigerungen von einem Prozent zum 1. Juni 2016 und von zwei Prozent zum 1. Juni 2017 betrachten die Gewerkschaften völlig zu Recht eher als eine Provokation, denn als ein auch nur halbwegs seriöses Angebot. Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst machen eine Arbeit, die für uns alle wichtig ist und mussten schon in der Vergangenheit immer wieder zurückstecken. Eine deutliche Erhöhung ist mehr als überfällig.

Gerade in diesen Tagen wird das wichtige Thema der zunehmenden Altersarmut durch Rentenkürzungen diskutiert. Da sind Verschlechterungen bei der Altersversorgung der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst besonders absurd und für die Gewerkschaften zu Recht völlig indiskutabel.“

DIE LINKE schließe sich den berechtigten Forderungen der Gewerkschaften nach einer deutlichen Entgelterhöhung von sechs Prozent und Einmalzahlungen für Azubis sowie Praktikantinnen und Praktikanten an. Sachgrundlose Befristungen müssten endlich ausgeschlossen werden, so Wissler.

„Es gibt so viel Geld in diesem Land: Große Vermögen steigen um acht bis zehn Prozent jährlich. Da sind die Forderungen der Beschäftigten, die u.a. im Sozial- und Erziehungsdienst wichtige Arbeit leisten, absolut nicht überzogen. Das muss drin sein.“



Hinweis:

Beschäftigte des Sozial- und Gesundheitsdienstes rufen am heutigen Donnerstag zu einer Protestkundgebung von ver.di und GEW zwischen 14.30 Uhr und 18.30 Uhr auf dem Paulsplatz in Frankfurt am Main auf. Janine Wissler wird daran teilnehmen.

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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