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Flughafen Frankfurt: Lärmverschiebung ist kein ‚Erfolgsmodell‘ – die Deckelung der Flugbewegungen ist notwendig

Nach Ansicht des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir (Grüne) sind die seit Ende April 2015 praktiziertenLärmpausen‘ am Frankfurter Flughafen ein Erfolgsmodell. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Tarek Al-Wazir irrt: Es ist kein Erfolg, den Lärm zeitweise von der einer auf die andere Bahn zu verschieben. Zumal es nach der von Fraport beabsichtigten Kapazitätssteigerung nach dem Bau von Terminal 3 zukünftig ohnehin nicht leiser, sondern rund um den Flughafen noch lauter wird. Das wird unterstrichen von den heute vorgelegten Zahlen. Über 90 Prozent der Befragten nehmen durch den Probebetrieb keine Verbesserung wahr. Der Aufwand und die Inszenierung dieser Lärmverschiebung steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.“

Zu Oppositionszeiten hätten die Grünen zur Entlastung der Bevölkerung den Verzicht auf den Bau des Terminals 3 und ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr sowie die Deckelung der Zahl der Flugbewegungen gefordert, so Wissler. Nun, als Regierungspartei an der Seite der CDU, verkauften sie die Verschiebung von Lärm als ‚Erfolgsmodell‘.  

Wissler: „DIE LINKE unterstützt die Forderung der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau nach einem Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und einer Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000 pro Jahr. Lärm macht krank. Dessen Verschiebung und gleichzeitig eine steigende Zahl an Flugbewegungen ist keine Lösung für die Menschen in den Flughafen-Anrainergemeinden.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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