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Fehlanzeige bei Maßnahmen gegen Mietenwahnsinn

Anlässlich des Projektstarts „Großer Frankfurter Bogen“, bei dem Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) rund 50 geladenen Bürger- und Oberbürgermeistern aus den Kommunen des Frankfurter Bogens erläuterte, mit welcher Unterstützung diese Städte und Gemeinden beim Wohnungsbau und der Baulandentwicklung rechnen können, erklärt Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Während aus dem Wirtschaftsministerium hochtrabende Worte über den Großen Frankfurter Bogen nach außen klingen, blockiert die schwarzgrüne Landesregierung nach wie vor alle Forderungen, die eine notwendige Kehrtwende in der Wohnungspolitik einleiten würden. Das zeigt: Trotz aller Dringlichkeit ist die Wohnungsfrage beim Minister noch immer nicht angekommen.

Auch wenn wir den Neubau von Mietwohnungen im Ballungsraum, die an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen sind, begrüßen, muss bei der von der Landesregierung eingeschlagenen wohnungspolitischen Stoßrichtung bedacht werden, dass Bauvorhaben oftmals zu lange auf sich warten lassen und daher erst viel zu spät wirksam werden. Ebenso bleibt zu befürchten, dass auch an den Standorten des Frankfurter Bogens früher oder später Mietsteigerungen einsetzen, sofern parallel keine effektiven Mittel zum Schutz der Mieterinnen und Mieter und gegen den Mietenwahnsinn implementiert werden.“

Schwarzgrün sollte endlich ein effektives Maßnahmenpaket gegen Mietenwahnsinn verabschieden, über das der soziale Wohnungsbaubestand deutlich ausgeweitet und der Verdrängung und sozialen Segregation mit Hilfe eines Mietendeckels und Maßnahmen gegen Leerstand und Spekulation entgegengewirkt werde, so Schalauske. Es gehe hier schlicht auch darum, lebenswerte Städte für alle zu ermöglichen.


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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