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Millionenloch Flughafen Kassel-Calden: Gemeinde Calden droht ‚abzustürzen‘

 

Anlässlich der heutigen Berichterstattung in der HNA, wonach der Haushalt der Gemeinde Calden wegen dauerhafter Defizite durch den Flughafen Kassel-Calden nicht genehmigt wurde – siehe Artikel ‚Caldens Etat geht nur ohne Flughafen‘ -  erklärt Jan Schalauske, finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Flughafen Kassel-Calden bringt zwar nicht sonderlich viele Flieger in die Luft, aber aktuell die Gemeinde Calden zum Absturz. Mit dem Scheitern des Haushaltes der Gemeinde wird abermals deutlich: Das Prestigeprojekt Flughafen Kassel-Calden ist ein finanzielles Desaster, bei dem es nur noch darum geht den Schaden zu begrenzen.“

Mit der Nichtgenehmigung des Haushaltes stehe die Gefahr im Raum, dass der seit Jahren rote Zahlen schreibende Flughafen nicht nur hohe Kosten verursache, so Schalauske. Nun drohten auch  tiefe Einschnitte im Haushalt der Gemeinde Calden. Für alle, die nicht mal eben in die Sonne fliegen könnten oder wollten, seien das sehr schlechte Nachrichten. Denn es sei vollkommen klar, dass der Flughafen dauerhaft ein riesiges Loch in die Gemeindekasse reißen werde.

Schalauske: „Es ist geradezu absurd, dass am Flughafen einige wenige hochsubventionierte Ferienflieger in die Sonne abheben. Und gleichzeitig möglicherweise das Schwimmbad teurer wird und die Grundsteuer weiter angehoben werden muss. Es ist höchste Zeit, dass endlich Vernunft einkehrt und der Flughafen zum Verkehrslandeplatz zurückgestuft wird. Es kann nicht sein, dass die Grundsteuer erhöht und Ausgaben gekürzt werden müssen, nur weil die Landesregierung auf Biegen und Brechen an einem gescheiterten Prestigeprojekt festhält. Wir wollen nicht, dass mit dem Flughafen auch die Gemeinde Calden demnächst in die Insolvenz geht.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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