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Regionalflughafen Kassel-Calden: Subventionen für weitere acht Jahre beschlossen? Evaluation droht zur Farce zu verkommen

Anlässlich der nahenden Entscheidung zur Zukunft des rote Zahlen schreibenden Flughafens Kassel-Calden – siehe heutigen Artikel im Wiesbadener Kurier – erklärt Jan Schalauske, haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Angesichts der schlechten Verkehrszahlen, die der Flughafen Kassel-Calden auch im September wieder vorgelegt hat, muss die schwarzgrüne Landesregierung endlich einsehen, dass das Projekt gescheitert ist. Es besteht schlicht kein ausreichender Bedarf an einem Regionalflughafen in Calden. Die Rückstufung zum Verkehrslandeplatz ist deshalb der einzig logische Schritt, um nicht noch mehr Steuergeld zu verpulvern.“

Bis zum September habe sich das Verkehrsaufkommen am Flughafen Kassel-Calden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch verringert, so Schalauske.

„Es nutzten in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 weniger Passagiere den Flughafen als noch im gleichen Zeitraum 2016. Beim Frachtaufkommen liegt der Rückgang in diesem Zeitraum sogar bei über einem Viertel. Umso mehr erstaunt es mich, aus der Presse zu erfahren, dass der Flughafen offensichtlich mit Schauinsland/Sundair einen Vertrag abgeschlossen hat und weitere acht Jahre lang mit Steuergeld Ferienflieger subventionieren will.

Es stellt sich die Frage, ob die angekündigte Evaluation überhaupt ernsthaft und ergebnisoffen durchgeführt wird. Oder ob der Flughafen bereits die Lizenz erhalten hat, um weitere acht Jahre lang Steuergeld zu verschwenden.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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