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Da ist wohl was durchgebrannt: Innenministerkonferenz beschließt Strafverschärfung für Bengalos in Stadien

 

Anlässlich des Beschlusses der Innenministerkonferenz, das Abbrennen von Pyrotechnik  härter zu bestrafen, erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Beschluss der Innenministerkonferenz, der auf eine Initiative des hessischen Innenministers Peter Beuth (CDU) zurück geht, wird das Problem nicht lösen, sondern verschärfen. Diese Law-and-Order- Politik ist brandgefährlich. Populismus und Kriminalisierung sind der falsche Weg.“

Ein nahezu ungefährliches bengalisches Feuer sei bereits entwickelt, so Schaus. Aber auch diese kalte Pyrotechnik lehne Beuth strikt ab. Dabei müsse genau dieser Weg eingeschlagen werden, um zu einer vernünftigen Lösung zu finden.  Statt sich gegen die Fans zu positionieren, solle man gemeinsam mit den Fans nach Lösungen suchen.

„Statt härterer Strafandrohungen und einer immer repressiveren Politik braucht es einen Dialog mit den Fans und neue Wege im Umgang mit Pyrotechnik. Kriminalisiert man einen Teil der Fans,  führt dies zu einer Solidarisierung untereinander und damit zu einer Verhärtung der Fronten. Hessen sollte sich vielmehr dafür einsetzen, Modelle für den sicheren Umgang mit Pyrotechnik zu finden.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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