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Positive Zahlen der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt sind erfreulich – dennoch bleibt viel zu tun!

Zur heutigen Bilanzpressekonferenz der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist begrüßenswert, dass die Zahl der neu zu bauenden Wohnungen mit 4.900 Wohneinheiten bis 2021 noch einmal gegenüber dem ursprünglichen Wirtschaftsplan um 60 Prozent gesteigert werden konnte. Auch die Ankündigung, Mieterhöhungen auf ein Prozent jährlich und die Modernisierungsumlage auf die Mieterinnen und Mieter auf sechs Prozent zu begrenzen, begrüßt DIE LINKE.“

Unverständlich bleibe jedoch, warum nur 3.800 der 4.900 neu geplanten Wohnungen als Mietwohnungen gebaut werden sollen. Der 1922 erteilte Gründungsauftrag, ‚breite Schichten der Bevölkerung mit preiswertem Wohnraum zu versorgen‘ gelte noch immer und lasse aufgrund der über 500.000 bis 2040 in Hessen fehlenden Wohnungen auch keine Abweichungen zu.

„Die Nassauische Heimstätte/Wohnstadt täte gut daran, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ausschließlich für die Errichtung von Mietwohnungen einzusetzen. Für alle Wohnungen der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt, die in den nächsten fünf Jahren aus der Bindung fallen, muss die Sozialbindung um 10 Jahre verlängert werden. Allerdings ist dies nur ein Verschieben auf später. Besser wäre es, wenn Sozialwohnungen – wie das in  Österreich der Fall ist – immer Sozialwohnungen blieben und nicht irgendwann zu Wohnungen würden, die auf dem freien Mietmarkt angeboten werden können.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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