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Zum Hessentag: „Hesse ist, wer Hesse sein will.“ Alle willkommen, außer der Bundeswehr!

Zur Aktuellen Stunde der CDU, einen Tag vor Beginn des Hessentages, erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ursprünglich als Ort der Begegnung zwischen alteingesessenen Hessen und neu aufgenommen Kriegsflüchtlingen gedacht, ist der Hessentag heute eher ein großes Spektakel mit unüberschaubarem Angebot. Es lohnt sich aber, an den Sinn-Spruch des ehemaligen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn zu erinnern: ‚Hesse ist, wer Hesse sein will.‘ Ich wünschte mir, dass dies über den Hessentag hinaus Gültigkeit hat. Niemand soll ausgeschlossen sein, der dabei sein will und sich einbringt.“

DIE LINKE stehe der weiteren Kommerzialisierung mit Skepsis gegenüber, so Schaus. Durch den Hessentag verschuldete Kommunen seien nicht Sinn der Sache.

Schaus: „Wer alles macht, entscheidet sich für nichts. Und deshalb haben wir vorgeschlagen den Hessentag in seiner Länge auf die Hälfte zu reduzieren oder ihn nur noch alle zwei Jahre durchzuführen.

Auch in diesem Jahr wird DIE LINKE gegen die Anwesenheit und Werbung der Bundeswehr auf dem Hessentag demonstrieren. Die Hessische Verfassung sagt klipp und klar: Der Krieg ist geächtet! Warum lassen wir dann aber Kinder auf Panzerhaubitzen spielen und in Kampfjets steigen? Es ist nicht akzeptabel, dass die Bundeswehr dort junge Menschen rekrutiert, denn Deutschland ist an Kriegen beteiligt, auch wenn sie sich nicht bei uns abspielen.

Ich freue mich auf einen schönen, bunten, friedlichen und uns zusammen führenden Hessentag in Korbach – mit dem Wunsch nach weniger Kommerz und ohne Militär.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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