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Gemeinsam gegen Rechts: Für ein Festival der Demokratie statt Neonazi-Treffen in Wetzlar

Anlässlich der Landtagsdebatte zu einer von der LINKEN beantragten Aktuellen Stunde ‚Wetzlar bleibt bunt – Festival der Demokratie statt Nazi-Konzert‘ erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Erneut versucht die Stadt Wetzlar mit einem Verbot des Auftritts von Neonazi-Bands gegen den NPD-Landesparteitag vorzugehen. Wir hoffen, dass die Stadt und ihr Oberbürgermeister diesmal vor dem Verwaltungsgericht Recht bekommen und das Verbot Bestand hat. Denn unter dem halben Dutzend Hooligan-Bands ist z.B. auch ‚Oidoxie‘, eine Band, die wir aus dem NSU-Komplex leider gut kennen. ‚Oidoxie‘ ist dem terroraffinen Spektrum von ‚Combat-18‘ – übersetzt ‚Kampf Adolf Hitler‘ - zuzurechnen. Titel wie „Terrormachine“ sollten in Hessen nicht gespielt und die dem NSU-Spektrum zugerechnete ‚Oidoxie Street-Fighting-Crew‘ nicht weiter geduldet werden.“

Man wisse, dass ‚Combat-18‘ in Hessen wieder aktiv sei, so Schaus. Der ehemalige Anführer der ‚Street-Fighting-Crew‘, Stanley R. aus Kassel, sei jüngst nach einem Schießtraining in Tschechien wegen Munitionsschmuggels verurteilt worden. Sein Kamerad Tobias V. sei offenbar flüchtig.

Schaus: „Unabhängig davon, ob es den Behörden in letzter Minute gelingt, das als NPD-Parteitag getarnte Neonazi-Treffen mit klarem Bezug zu Rechtsterror zu verhindern, fordern wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich den Neonazis am Samstag entschlossen in den Weg zu stellen. Es kann nicht sein, dass unter dem Deckmantel der Meinungs- und Versammlungsfreiheit der Gewalt und dem rechten Terror der Weg bereitet wird.“


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