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Katastrophale Wohnungssituation für Studierende: Erforderlich sind weitgehende und wirkungsvolle Maßnahmen

Anlässlich der Studie zur Wohnsituation von Studierenden und den dramatischen Zahlen zur Situation in Frankfurt am Main – siehe FR-Artikel von heute ‚Studierende ohne Wohnung‘ - erklärt Hermann Schaus, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Einmal mehr liefert eine Studie den Beweis für das Versagen der hessischen Wohnungspolitik der verschiedenen CDU-geführten Landesregierungen der vergangenen Jahrzehnte. Bereits vor der Studie war klar, dass gerade einmal für sechs Prozent der hessischen Studierenden entsprechende Wohnheimplätze zur Verfügung stehen. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei zehn Prozent. Es ist bezeichnend, dass Frankfurt nun im aktuellen Anspannungsranking hinter München den zweiten Platz belegt.“

Es sei traurig, dass Hessen, das keine Gelegenheit auslasse, sich ‚im Wettbewerb um die klügsten Köpfe‘ zu sehen – und gleichzeitig nicht in der Lage sei, diesen entsprechenden Wohnraum anbieten zu können, so Schaus. Stattdessen werde Studierenden weite Pendelstrecken und zusätzliche Nebenjobs zur Finanzierung überteuerter Zimmer zugemutet, um sich am freien Wohnungsmarkt mit Wohnraum zu versorgen.

Schaus: „Es sind weitgehende Maßnahmen notwendig, um die Situation zu verbessern. Es handele sich hierbei nicht alleine um ein Frankfurter Phänomen, da auch die Universitätsstadt Darmstadt unter den zehn Städten mit der stärksten Anspannung am studentischen Wohnungsmarkt auftaucht. DIE LINKE. hat schon vor Jahren ein Programm zur Errichtung von 1.000 neuen Wohnheimplätzen pro Jahr für Studierende vorgelegt. Ebenso wie beim sozialen Wohnungsbau hätte hier in den vergangenen Jahren dringend gehandelt werden müssen.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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