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Fraport und das Land Hessen stehen in der Pflicht! Mehr günstigen Wohnraum in Flörsheim schaffen

Zur Ankündigung des Flughafenbetreibers Fraport, der im Programm ‚Faport-Casa‘ übernommene Wohnungen in Flörsheim nicht so günstig wie Sozialwohnungen anbieten will, erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Bezahlbarer Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet ist knapp. Daher ist die Forderung des Flörsheimer ‚Vierer-Bündnisses‘ völlig gerechtfertigt, dass der Flughafenbetreiber Fraport die 300 im ‚Faport-Casa‘-Programm erworbenen Wohnungen zu einem günstigen Preis vermieten soll. Die Auswirkungen des Fluglärms auf die Stadt Flörsheim sind enorm, sodass Fraport sich in besonderem Maße für einen Ausgleich einsetzen muss. Ein vergünstigtes Wohnraumangebot in Flörsheim könnte zeigen, dass die Fraport AG an einem solchen Ausgleich wirklich interessiert ist. Dieser Ausgleich stellt zudem bei Weitem nicht eine solche Überforderung für das Unternehmen dar, wie Fraport dies nun darzustellen versucht.“

Bund, Land und Kommunen stünden in der Pflicht, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und zur Verfügung zu stellen. Als gemeinsamer Mehrheitseigener an der Faport AG könnten das Land Hessen und die Stadt Frankfurt an dieser Stelle ihr Gewicht einbringen und als gemeinsamer Mehrheitseigner entsprechend Druck ausüben.

Schaus: „Hessen hat seit 1991 weit über 100.000 Sozialwohnungen verloren und befindet sich weiterhin im Sinkflug, was diese Zahlen anbelangt. Wenn es die Hessische Landesregierung wirklich ernst meint, diesen Trend umzukehren und wieder für mehr sozialen Wohnraum zu sorgen, dann wäre es allerhöchste Zeit, sich auch in diese Debatte als Aktionär einzubringen.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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