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V-Mann Tino Brandt: Führender Neonazi-Kader und zudem Vermittler von Sex mit Kindern?

Der Thüringer Neonazi und ehemalige V-Mann des Verfassungsschutzes, Tino Brandt, ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen angeklagt worden. Er soll unter anderem in 45 Fällen männliche Minderjährige für sexuelle Handlungen an Erwachsene vermittelt und dafür Geld genommen haben. Dazu erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag

„Es ist bemerkenswert, wer so alles auf der Gehaltsliste des Inlandsgeheimdienstes steht. Der thüringische Neonazi Tino Brandt war einst Top V-Mann des Verfassungsschutzes. Er bekam bis zu 200.000 Euro vom Staat und baute auch mit diesem Geld den ,Thüringer Heimatschutz‘ auf, aus dessen Reihen der NSU unterstützt wurde. Damit nicht genug wurde er immer wieder vor Ermittlungen durch die Polizei geschützt und entging so fast 30 Verfahren zu schwersten Verbrechen.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft erneut gegen Brandt. Sie wirft ihm unter anderem vor, in 45 Fällen Minderjährige für sexuelle Handlungen an Erwachsene vermittelt und dafür Geld kassiert zu haben. Es ist unfassbar, wen und was die Sicherheitsbehörden geschützt und stark gemacht haben und in welches schmutzige Spiel man sich verwickelt hat.“


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