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Brand in Heppenheimer Flüchtlingsunterkunft: Schnelle Hilfe und Aufklärung nötig

Zum Brand in einer Unterkunft für 60 Flüchtlinge in Heppenheim, bei dem es zu fünf Verletzten und zur Zerstörung des Hauses kam, erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Brand löst große Bestürzung aus und wirft gleichzeitig Fragen auf. Dass ohnehin traumatisierte Menschen nachts aus dem Schlaf gerissen und vor Feuer fliehend aus Fenstern springen müssen, ist eine entsetzliche Vorstellung. Insbesondere den Verletzten gilt mein tiefes Mitgefühl. Kommune, Kreis und Land müssen schnelle und unbürokratische Hilfe leisten. Ich bedanke mich bei den Helfern, ob von der Feuerwehr oder unter den vielen Anwohnern vor Ort, die den Betroffenen jetzt und in der Vergangenheit viel Hilfe haben zukommen lassen.“

Zudem müsse die Brandursache schnellstens ermittelt und dann Konsequenzen gezogen werden, so Schaus. „Es macht mich stutzig, dass ein Feuer tief in der Nacht und direkt im Hauseingang ausbrechen und sich derart verbreiten kann. In den letzten Monaten hat es auch in Hessen massive, rassistisch motivierte Angriffe auf Unterkünfte für Flüchtlinge gegeben. Alleine im Kreis Fulda waren es rund ein Dutzend Vorkommnisse. Bauliche oder fahrlässige Brandursachen wären schlimm genug. Sollte es jedoch zu einer Brandstiftung gekommen sein, bei der der Tod von 60 Menschen in Kauf genommen oder beabsichtigt wurde, wäre dies unfassbar dramatisch und müsste mit allergrößtem Druck verfolgt werden. Wir werden den Innenminister bitten, dazu in der kommenden Innenausschusssitzung detailliert zu berichten.“


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