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Internationale Bauausstellung dann begrüßenswert, wenn sie sich den wahren Problemen im Rhein-Main-Gebiet annimmt

Zum SPD-Antrag ‚Internationale Bauausstellung für die Rhein-Main-Region‘ erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die SPD greift mit ihrem Antrag eine Initiative auf, die im Jahr 2009 schon einmal im Sande verlief. Die Beispiele aus anderen Bundesländern - wie zum Beispiel Hamburg - zeigen, dass bei den Internationalen Bauausstellungen (IBA) viel zu oft wirtschaftliche Interessen und Prestigeobjekte im Vordergrund stehen. An den wirklichen Problemen gingen die bisherigen Bauausstellungen aber oft vorbei.“

Wichtig wäre, dass eine solche IBA sich ausschließlich um die drängenden Fragen einer Region drehe, so Schaus. Diese seien in der Rhein-Main-Region allen voran die Themen preiswertes Wohnen für Familien, Studierende und Flüchtlinge, auch barrierefreies Wohnen für alte Menschen und Menschen mit Behinderungen. Leider sei eine solche Ausrichtung im SPD Antrag nicht zu erkennen. Zwar werde auch das Thema Wohnen angeführt, jedoch lediglich als ein Thema unter vielen.

Schaus: „Eine Bauausstellung die sich ausschließlich mit dem Thema preiswertes Wohnen in der Rhein-Main-Region auseinandersetzt, würde DIE LINKE. begrüßen. Die Tatsache, dass nach SPD Vorstellung die Landesregierung als Moderator eingesetzt werden soll zeigt jedoch, wohin die Reise geht: Wer moderiert, der lenkt! Damit stehen aber  Wirtschaftliche Interessen und Leuchtturmprojekte im Vordergrund. Eine solche IBA würde aber die soziale und wirtschaftliche Kluft zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und dem restlichen Hessen weiter verstärken.“


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