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Schändung des Mahnmals für das NSU-Opfer in Kassel muss alsbald aufgeklärt werden

Anlässlich der Schändung des Mahnmals für Halit Yozgat, der im April 2006 Opfer des Terror-Netzwerks NSU wurde, erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ich bin bestürzt und sehr betroffen, dass nur einige Stunden nach einer Trauerfeier für den von NSU-Terroristen vor acht Jahren in Kassel ermordeten Halit Yozgat, ein offensichtlich politisch motivierter Anschlag auf die Gedenkstätte erfolgte. Wer so handelt, verhöhnt bewusst die NSU-Opfer und verlängert das Leid und die Trauer der Angehörigen. Das darf nicht kommentarlos hingenommen werden.

Das Mahnmal ist ein wichtiges Zeichen für Solidarität und Mitmenschlichkeit. Wer solche Taten begeht, will einen Keil in eine offene und tolerante Gesellschaft treiben; das dürfen wir nicht zulassen. Deshalb müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Täter dieses dreisten Anschlags schnell zu fassen und zur Verantwortung zu ziehen.

DIE LINKE trauert weiterhin mit den Angehörigen, Freunden und Verwandten der NSU-Opfer.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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