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Zentralbanken fordern höhere Einkommen - Hessische Beamte gucken aber in die Röhre

Nach der Deutschen Bundesbank hat nun auch die Europäische Zentralbank (EZB) höhere Löhne in Deutschland gefordert. In Hessen geht die Landesregierung mit ihren Beamten aber ganz andere Wege. Dazu erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Dem EZB-Chefvolkswirt Peter Praet ist zuzustimmen, wenn er in Deutschland höhere Verdienststeigerungen als in der Vergangenheit fordert. Zuvor hatte bereits die Bundesbank die Tarifparteien ermuntert, den ‚volkswirtschaftlichen Verteilungsspielraum‘ von derzeit rund drei Prozent voll auszuschöpfen.

Leider geht die Hessische Landesregierung mit ihren Beamtinnen und Beamten einen ganz anderen Weg. Im Jahr 2015 soll es eine Nullrunde geben, also eine definitive Reallohnkürzung.  Anschließend soll es bis 2019 nur je 1 Prozent mehr Geld geben. Und das bei 42 Stunden pro Woche.

Wir fordern weiterhin die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Tarifabschlüsse des Öffentlichen Dienstes auch für die Landesbeamtinnen und Landesbeamten. Bei Lohn- und Besoldungserhöhungen geht es nicht nur um die Deflationsbekämpfung, was den Zentralbanken vorschwebt, sondern vor allem um die Anerkennung von guter Arbeit.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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