Anlässlich der Debatte um einen Tweet von CDU-Generalsekretär Peter Tauber, in dem dieser auf die Frage, ob das CDU-Versprechen von Vollbeschäftigung bis zum Jahr 2025 drei Minijobs bedeute, antwortete dieser „Wenn Sie was ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs". Dazu erklärt Gabi Faulhaber, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ich lade Herrn Tauber gerne in unseren gemeinsamen Wahlkreis ein, um sich im Rahmen einer Hartz-IV-Sprechstunde Menschen anzuhören, die trotz guter Ausbildung von Armut und prekärer Beschäftigung betroffen sind. Vielleicht holt ihn das wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Hartz IV bedeutet für viele Menschen Armut per Gesetz – davon sollte sich Tauber mal ein Bild machen, statt in unverschämter Weise Vorurteile zu schüren.“

Statt Menschen die Verantwortung für prekäre Lebenslagen persönlich zuzuweisen, müsse in einem reichen Land die Armut bekämpft und Menschen ein Leben in Würde ermöglicht werden, so Faulhaber.  

„Peter Tauber macht mit seiner Entgleisung deutlich, wie abgehoben die CDU von der Lebensrealität vieler Menschen ist. Er hat auch nicht verstanden, dass prekäre Arbeitsverhältnisse, die Ausweitung des Niedriglohnsektors und Hartz IV politisch geschaffene und gewollte Armut per Gesetz sind. Daran ändert auch eine noch so gute Ausbildung nichts.“

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