Zum heutigen Entschließungsantrag von CDU und Grünen zur Ausweitung des Landesprogrammes ‚WIR‘ erklärt Gabi Faulhaber, migrations- und flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Das Landesprogramm ‚WIR‘ ist nur ein Schritt in die richtige Richtung, Integrationsmaßnahmen in ganz Hessen zu fördern. Das Ziel, die Grundhaltung in der Bevölkerung zu ändern, ist aber noch lange nicht erreicht. Der Aufbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur in allen hessischen Kommunen und Kreisen steckt aber noch in den Kinderschuhen. Zukunftsgerichtete Integrationspolitik ist für Hessen mit Blick auf die Zahlen zur Bevölkerungsstatistik wegweisend.“

Die Politik müsse Diskriminierungen beseitigen. Sie solle inklusiv angelegt sein, um die volle gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten zu ermöglichen, so Faulhaber. Ohne den unentbehrlichen und unentgeltlichen Beitrag von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auf kommunaler Ebene könne die gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten aber nicht gelingen. Dem Regierungsprogramm ‚WIR‘ mangele es immer noch an Modellprojekten und darauffolgend der dauerhaften Sicherung dieser Projekte.

Faulhaber: „Aktuelle Probleme dürfen vom Land nicht an kommunale Akteure delegiert werden, sondern müssen ein Gesamtkonzept haben, das auf Chancengleichheit in allen Lebensbereichen abzielt. Die Aufstockung des Landesprogrammes ‚WIR‘ kann nicht über die inhumanen Auswüchse der hessischen Asylpolitik hinwegtäuschen.“