Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zum Digitalpakt erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Zunächst einmal ist die Einigung auf Bundesebene über die Ausgestaltung des Digitalpakts eine gute Nachricht. Leider läuft Hessen der Digitalisierung längst planlos hinterher. Unsere Forderung nach einem Runden Tisch, gespickt mit Expertinnen und Experten, wurde mehrfach abgelehnt. Nun muss die schwarzgrüne Landesregierung ein tragfähiges und pädagogisch ausgerichtetes Konzept erarbeiten, wie die Umsetzung erfolgen soll."

Dabei sei es ein Trugschluss zu denken, die Finanzierung allein wäre die Antwort. Auch eine Verdopplung der Mittel, wie die FDP sie fordere, sei nur die Schaffung eines Rahmens, der aber noch sinnvoll gefüllt werden müsse, so Kula.

„Ein weiterer Trugschluss ist die Vorstellung, nun seien alle Probleme an den hessischen Schulen gelöst. Dem ist keinesfalls so. Fakt ist: Der drastische Lehrermangel existiert weiter und wird ein digital ausgerichtetes Unterrichtskonzept sicher nicht nebenbei umsetzbar machen. Der Zustand vieler Schulen ist nach wie vor untragbar. Hier muss ebenfalls dringend investiert werden. Und wie die extreme Belastung von hessischen Lehrerinnen und Lehrern abgebaut werden soll, wenn nun noch weitere Aufgaben auf sie zukommen, bleibt schleierhaft. Fazit: Es stehen zahlreichen Fragen im Raum, auf die Schwarzgrün nun schnell Antworten finden muss.“