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‚Lügenpresse‘ ist Unwort des Jahres und passt zu Pegida

‚Lügenpresse‘ ist das Unwort des Jahres 2014. Das gaben Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler heute in Darmstadt bekannt. Dazu erklärt Ulrich Wilken, medienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Mündige Bürgerinnen und Bürger müssen informiert sein, um in unserer Demokratie politisch handeln und entscheiden zu können. Dazu müssen Pressefreiheit und Qualitätsjournalismus gestärkt und auch finanziell abgesichert werden.

DIE LINKE. im Hessischen Landtag begrüßt die Entscheidung der Jury, ‚Lügenpresse‘ zum Unwort des Jahres zu küren. Pegida benutzt diesen Begriff für eine unsägliche, pauschale Diffamierung der Medien und der Meinungsfreiheit. Wenn die Entscheidung der Jury dazu beiträgt, scheinheilige Rattenfänger zu entlarven, ist das umso besser. Auch die Faschisten in den 20er und 30er Jahres des letzten Jahrhunderts haben dieses Unwort benutzt, um die Weimarer Republik zu zerstören. Bis heute leider aktuell geblieben ist ein Satz von Bertolt Brecht: ‚Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.‘“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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