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Ausverkauf des griechischen Staats verschärft das Schuldenproblem

Anlässlich der Verhandlungen von Fraport mit der griechischen Regierung, bei der die Fraport nun 14 griechische Flughäfen gekauft hat, erklärt Ulrich Wilken, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Griechenlands Wirtschaft wird eine Erholung nachhaltig erschwert bis verunmöglicht, wenn jetzt alle profitablen Sahnestückchen verschleudert werden und der Staat nur auf hochdefizitären Betrieben sitzen bleibt. Es ist ein Hohn, wenn sich Fraport an diesem Ausverkauf des griechischen Tafelsilbers beteiligt und Profite nicht mehr für die griechische, sondern für die deutsche Ökonomie erwirtschaftet. Schließlich ist Fraport mehrheitlich in Öffentlicher Hand; und es ist gegen das öffentliche Interesse, die griechische Wirtschaft weiter zu schwächen.“

Es sei untragbar, dass sich ein Unternehmen – das sich mehrheitlich in Öffentlicher Hand befindet – an einer weiteren Demütigung und Schwächung des griechischen Volkes beteiligt, so Wilken.

„Griechenlands Problem muss mit einem Konjunkturaufbauprogramm begegnet werden. Die Übernahme von griechischen Flughäfen durch Fraport ist das genaue Gegenteil davon. Dies schwächt die griechische Ökonomie schwer und nachhaltig.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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