Pressemitteilungen

HR-Bericht zu Barrierefreiheit in Bahnhöfen: Mangelnde Investitionen in Infrastruktur verhindern Mobilität – Hessens Landesregierung muss mehr tun

 

Zum Bericht des Hessischen Rundfunks über mangelnde Barrierefreiheit im Bereich des Schienennahverkehrs in Hessen erklärt Christiane Böhm, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Während für Mammutprojekte wie Stuttgart21 Milliarden Euro versenkt werden, sind besonders im Rhein-Main-Gebiet ständig Aufzüge defekt. Das bedeute: Mobilität im Alltag scheitert an mangelnden Investitionen in die Infrastruktur. Der barrierefreie Umbau in Hessen muss laut Gesetz bis zum 1. Januar 2022 abgeschlossen sein. Keine oder defekte Aufzüge, Schwellen am Bahnsteig und fehlende Durchsagen sind Armutszeugnisse. Diese Fehlstellung muss endlich korrigiert werden.“

Die UN-Behindertenrechtskonvention sichere in Artikel 9 unter anderem den gleichberechtigten Zugang zu Transportmitteln zu, so Böhm. Dieses Ziel müsse endlich zeitnah umgesetzt werden.

„Barrierefreiheit an Bahnhöfen und Haltestellen nützt allen: Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwägen, aber auch Älteren und Reisenden mit schwerem Gepäck. Hessens Landesregierung ist in der Verantwortung, im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturförderung ausreichend zweckgebundene Mittel zur Verfügung zu stellen, damit hessenweit Kommunen Fortschritte bei der Barrierefreiheit erzielen können.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Thomas Klein
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611  350 60 79
Mobil 0176  80 12 81 97
Fax: 0611  350 60 91