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Mangel an Hebammen: Hessische Landesregierung steht bei der Bekämpfung des Problems seit Jahren auf der Bremse

 

Die Frankfurter Rundschau berichtet heute, dass der Deutsche Hebammenverband (DHV) dem Land  Hessen Untätigkeit bei der Umsetzung der EU-Richtlinie vorwirft, die Mindeststandards für die Ausbildung von Hebammen festlegt– siehe Artikel ‚Hebammen kritisieren Landesregierung‘. Dazu und zu dem seit Jahren zu beklagenden Mangel an Hebammen erklärt Christiane Böhm, gesundheits- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Kritik des DHV ist berechtigt. Seit Jahren ist klar, dass wegen des vielerorts dramatischen Hebammenmangels zusätzliche Studiengänge aufgebaut werden müssen. Und seit Jahren schiebt die schwarzgrüne Landesregierung das Thema auf die lange Bank. Der Hebammenverband spricht deshalb zu Recht von Untätigkeit. Seit Monaten schieben sich Bund und Land die Verantwortung zu, wer zuerst seine Regularien ändern müsse. Das alles geht auf Kosten der Hebammen und werdenden Mütter. Statt neue Ausreden zu suchen, muss die hessische Landesregierung endlich entschiedene Schritte gehen.“

So weise der DHV darauf hin, dass in Hessen schon vor einiger Zeit versucht worden sei, einen Modellstudiengang an der Uni Frankfurt einzurichten, so Böhm. Doch den habe die Landesregierung nicht bewilligt. Dabei reiche der aktuell eingerichtete Studiengang an der Hochschule Fulda mit gerade einmal 30 Plätzen pro Jahr hinten und vorne nicht.

„Schwarzgrün hat große Taten angekündigt. Das ständige Wegducken zeigt jedoch, dass es sich wieder einmal nur um Worthülsen handelt. Dieser Zustand ist unerträglich.“

 

 


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