Zu dem neuen Förderprogramm PuSch (Praxis und Schule), welches SchuB und EIBE ablösen wird, erklärt Barbara Cárdenas, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Das heute vom Kultusminister Alexander Lorz vorgestellte Programm PuSch wird wie SchuB und EIBE ebenfalls aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Es ersetzt die beiden Förderprogramme, muss allerdings mit über 3 Millionen Euro weniger auskommen.“

Positiv sei die Fortführung eines solchen Programmes, welches jungen Menschen zu einem Hauptschulabschluss und bestenfalls zu einem Ausbildungsplatz verhelfe. Allerdings offenbare die Notwendigkeit auch ein Schlüsselproblem: Ein Schulsystem, das auf Aussonderung statt auf Integration setze, schaffe ja erst die angeblichen „Bildungsversager“. Angesetzt werden müsse schon viel früher, und zwar durch die individuelle Förderung eines jeden Kindes während der gesamten Schullaufbahn.

„Interessant ist auch, dass eine der Kerngruppen, nämlich junge Flüchtlinge, nun nicht mehr von dem Förderprogramm profitieren soll. Für sie soll ein eigenes Landesprogramm in Kooperation mit dem Sozialministerium aufgelegt werden. Es bleibt zu hoffen, dass dies zeitnah geschieht“, so Cárdenas.