Zum heutigen Streik des ‚Frankfurter SchülerInnen-Bündnises für Flüchtlinge‘ auf dem Opernplatz in Frankfurt erklärt Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Den Streik der Schülerinnen und Schüler in Frankfurt für eine Beschulung von Flüchtlingen begrüßen wir sehr. Sie fordern, dass minderjährige Flüchtlinge nicht mehr monatelang in Sammelunterkünften ausharren müssen, ohne beschult zu werden. Auch DIE LINKE fordert seit langem eine schnellere Integration in das Schul- und Bildungssystem. Bildung ist ein Grundrecht, auf das jeder Mensch Anspruch hat.“

Unter Schwarzgrün hätten sich die Bedingungen an den hessischen Schulen für zugewanderte Schülerinnen und Schüler verschlechtert: Die Landesregierung müsse deutlich mehr qualifiziertes Personal und Ressourcen bereitstellen, damit die Anzahl der Intensivklassen für Flüchtlingskinder ausgeweitet werden könne. Die Altersgrenze müsse von 18 auf 21 Jahre angehoben werden.

Cárdenas: „DIE LINKE setzt sich für ein Recht auf Schulbildung bis zum 21. Lebensjahr unabhängig vom aufenthaltsrechtlichen Status ein. Auch in den Erstaufnahmeeinrichtungen müssen junge Geflüchtete beschult werden. Die Pflicht des Landes zur Beschulung hört nicht vor den Toren der Flüchtlingsunterkünfte auf. Kinder im schulpflichtigen Alter müssen beschult werden – ohne wenn und aber.“