Zu dem von der LINKEN eingebrachten Antrag, das europäische Schulobstprogramm auch in Hessen zu starten, erklärt Barbara Cárdenas, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Das europäische Schulobstprogramm, bei dem 75 Prozent der Kosten für Schulobst aus EU-Geldern finanziert werden, ist ein sehr gutes Angebot, das wahrgenommen werden sollte. Das Programm könnte 30.000 Schülerinnen und Schülern in Hessen täglich eine Portion Obst bescheren und käme insbesondere Schulen in sozialen Brennpunkten zugute. Das Ganze wäre gerade bei jenen jungen Menschen sinnvoll, deren Eltern vielleicht finanziell nicht in der Lage sind, täglich frisches Obst zu kaufen.“

Die Grünen hätten eine entsprechende Forderung 2009 erhoben, als das Programm nur zu 50 Prozent mit EU-Mitteln gefördert worden sei, so Cárdenas. Heute würden dem Land Hessen sogar noch weitaus weniger Kosten entstehen.

„Wenn die Landesregierung nun darauf verweist, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler von dem Programm profitieren können, ist das kein Argument dagegen. Vielmehr sollte das Land dankbar zugreifen, statt 30.000 Kindern die Möglichkeit zu verbauen, täglich frisches Obst zu erhalten.“