Meinungsaustausch mit dem Betriebsrat von Staudinger
Gabi Faulhaber und Marjana Schott trafen sich mit den Betriebsratsmitgliedern des Uniper Kohlekraftwerks Staudinger in den Fraktionsräumen in Wiesbaden. Den Betriebsratsmitgliedern war es besonders wichtig, ihre Bedenken und Anliegen der LINKEN-Landtagsfraktion mitzuteilen. Konkret ging es um die Versorgungssicherheit und genaue Vorgaben und Planungen für den Kohleausstieg sowie die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze am Standort Großkrotzenburg. Die Betriebsratsmitglieder brachten ihre Bedenken über die Gewährleistung einer gesicherten Energieversorgung in Hessen vor. Hintergrund sind die geplante Schließung von Block 5 im Zeitraum vom 1. Juni bis 31. August 2018, der Abbau von 15 Arbeitsplätzen sowie der Rückgang der Investitionen und Instandhaltungen bei Staudinger. Sie machten deutlich, dass ihrer Meinung nach zurzeit eine konventionelle Energieversorgung unverzichtbar sei. Durch die Stilllegung von drei Blöcken in der Vergangenheit und den Verzicht des Neubaus von Block 6 sind technische Möglichkeiten abhanden gekommen, wie etwa die weitere Versorgung mit Fernwärme für Hanau und Großkrotzenburg, wenn Block 5 für drei Monate vom Netz geht.
DIE LINKE steht für einen sozial-ökologischen Umbau in der Energieversorgung. Den Betriebsratsmitgliedern wurde zugesichert, dass es eine sozial-ökologische Konversion und somit einen Kohleausstieg geben muss. Dabei sollten jedoch nicht die Kapitalinteressen von Uniper im Vordergrund stehen, sondern die Weiterbeschäftigung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Standort Staudinger in Großkrotzenburg. Hierzu sollten Parteien, Gewerkschaften und Umweltverbände sowie Konzernleitung und Beschäftigte schnellstens gemeinsam Alternativen in Angriff nehmen.
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Bilder: H.Hoeft