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Transparenz bei Börsenfusion: Privatisierung war der historische Fehler
Anlässlich des heutigen Pressestatements von SPD und FDP betreffend eines im Februar im Wirtschaftsausschuss zu behandelnden Berichtsantrags zur Börsenfusion erklärt Willi van Ooyen, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Die Antworten auf die vielen Fragen, die ein börsennotiertes Privatunternehmen betreffen, werden leider erwartbar unfruchtbar bleiben. Es bleibt das Gefühl, dass es auch den Fragenden hier mehr um Fragen, als um Antworten geht. Das Einfordern von Transparenz ist nichtsdestotrotz natürlich richtig - gegenüber dem Parlament und auch den betroffenen Beschäftigten.
Es ist grundsätzlich fraglich welchen wirtschaftlichen Nutzen die Fusion haben kann, wenn dabei vor allem zulasten der Beschäftigten Kosten reduziert werden sollen. Die Landesregierung muss jetzt handeln. Die Privatisierung der Börse war ein historischer Fehler, die Verlagerung des Sitzes nach London wäre der nächste.
DIE LINKE macht sich dafür stark, dass das Zocken an den Finanzmärkten beendet wird. Eine Verlagerung der Frankfurter Börse nach London hätte aber offenkundig das Ziel, genau dies weiterhin ausdrücklich zu ermöglichen.“