140x190 willi van ooyenWilli van Ooyen

schied im Frühjahr 2017 aus dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
 
   
 

 
  


Pressemitteilungen

Charlie Hebdo: Pegida und AfD missbrauchen fürchterliche Tat

Die Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag ist entsetzt über den Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“, bei dem in Paris zwölf Menschen getötet wurden. Fraktionsvorsitzender Willi van Ooyen spricht den Angehörigen das Mitgefühl der Fraktion aus und kritisiert den Missbrauch der Opfer durch Pegida und AfD:

„Der terroristische Überfall auf die Redaktion des Pariser Satiremagazins ,Charlie Hebdo‘ mit mindestens zwölf Toten ist eine zutiefst verabscheuungswürdige Tat. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Ermordeten, den Verletzten und ihren Angehörigen. Der Mord muss mit aller Konsequenz juristisch verfolgt werden. Mörder, die ihre Tat mit einer Religion zu rechtfertigen versuchen, sind genauso Verbrecher wie alle anders motivierten Mörder auch. Wir dürfen aber nicht hinnehmen, dass Rassisten und Ausländerfeinde bei Pegida und AfD eine solche fürchterliche Tat dazu missbrauchen, ihre Parolen gegen friedliche Mitbürgerinnen und Mitbürger anderer Herkunft bei uns zu verschärfen.“

Satire sei stets eine treibende Kraft für die kritische Auseinandersetzung mit den herrschenden Verhältnissen gewesen und damit eine Kraft für Freiheit und gegen Unehrlichkeit, Krieg, Gewalt und Unterdrückung.

Van Ooyen: „Die politische Antwort auf die feigen Morde darf nicht sein, mit einer Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten und mit Diskriminierung und Vorurteilen gegen gesellschaftliche Gruppen zu reagieren.  Feindseligkeit gegen Ausländer, Fremdenhass und Diskriminierung haben in einer offenen, solidarischen Gesellschaft keinen Platz.“

Die LINKE habe immer gewarnt und festgestellt, dass Kriege stets neue Gewalt erzeugen würden. Diese Kriege - ob in Afghanistan, in Syrien, in Libyen, in Mali oder sonstwo in der Welt – würden in einer globalisierten Welt keine regionalen Ereignisse bleiben.
„Wir müssen Krieg und Gewalt endlich ächten, um eine solidarische und gerechte Welt – ohne Nationalismus und religiösen Wahn aufzubauen.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Thomas Klein
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