Pressemitteilungen
70 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki: Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen
Anlässlich des 70. Jahrestages der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August und der dazu an vielen Orten in Deutschland stattfindenden Gedenkveranstaltungen erklärt Willi van Ooyen, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 haben nach offiziellen Zahlen etwa 200.000 Menschen das Leben gekostet. Unzählige erlitten grausame Verletzungen. Noch heute sterben Menschen in zweiter und dritter Generation an den Folgen. Das Gedenken an die Opfer ist für Organisationen der Friedensbewegung, u.a. dem Bundesausschuss Friedensratschlag und der Kooperation für den Frieden, mit einer klaren politischen Forderung verbunden: Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen weltweit.“
Auch heute lagerten noch immer Atomwaffen in Deutschland, die für den Einsatz im Ernstfall vorgesehen seien, so van Ooyen. Zusammen mit vielen Gruppen und Organisationen der Friedensbewegung setze sich DIE LINKE dafür ein, dass es zu einer atomaren Abrüstung komme.
Van Ooyen: „Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich ohne Wenn und Aber gegen die geplante Modernisierung der auch in Deutschland gelagerten Atomwaffen einsetzt. Statt deren Modernisierung ist deren Abzug sowie die Ächtung dieser Massenvernichtungswaffen notwendig.“
Hinweis:
Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken am Donnerstag, den 6. August um 17 Uhr auf dem Römerberg in Frankfurt am Main, Redner: Prof. Ulrich Gottstein (IPPNW Deutschland).
In einer gemeinsamen Erklärung fordern Organisationen der Friedensbewegung von der Bundesregierung u.a. einen aktiven Beitrag zum ‚Miteinander reden‘ der Konfliktparteien in Osteuropa und den Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland durchzusetzen. (siehe Anhang)