Anlässlich der Nominierung von Rubem César Fernandes für den Hessischen Friedenspreis 2014 durch die Albert-Osswald-Stiftung erklärt Willi van Ooyen, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE gratuliert Rubem César Fernandes ganz herzlich. Die Verleihung an den Gründer der Organisation ‚Viva Rio‘ wirft ein Schlaglicht auf die sozialen Spannungen in dessen Heimatland Brasilien. Soziale Ungleichheit, ein marodes Bildungssystem und die extreme Verteilung von Arm und Reich haben besonders bei Jugendlichen aus den großstädtischen Armensiedlungen zu einem Gefühl der Perspektivlosigkeit geführt, das häufig in Gewalt und Kriminalität mündet.

Fernandes trägt mit seinen Projekten und Initiativen ganz praktisch dazu bei, diesen Menschen zu helfen und eine Chance auf einen Platz in der Gesellschaft zu eröffnen. Das begrüßenswerte Engagement von Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen darf allerdings nicht davon ablenken, dass gerade auch die Politik gefordert ist, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass alle Menschen ein menschenwürdiges Leben führen können.“